An dieser Stelle werden immer wieder Situationen und Verhaltensweisen           
geschildert, die für Viele wichtig sein könnten.

 

 


Thema 4

 

 

 

Ich will mich nicht verändern – Du musst mich so nehmen, wie ich bin.

 

 

 

Immer wieder hört man von Menschen diese Aussage.
Zum Teil betrachte ich das als verständlich und richtig. Andererseits ist solch eine
Denkweise der Grund, warum viele Menschen unglücklich werden und bleiben.

 

 

 

Wenn man als Mensch von sich spricht, so spricht man nicht von einer einzigen Einheit.
Man spricht von zwei getrennten Bereichen.
Da ist zum einen die emotionale, also die Gefühlsebene und zum anderen ist es
die rationale, also die bewusste Ebene, unser Bewusstsein.

 

Unser Selbstbewusstsein beziehen wir sowohl aus unserer Gefühlsebene als auch aus unserem Bewusstsein.
Vor allem aber beziehen wir unser Selbstbewusstsein auch aus der Spiegelung
unseres Verhaltens durch andere Menschen.
Dies bedeutet. Ob wir Menschen zufrieden sind oder nicht, hängt immer ganz entscheidend
davon ab, was uns andere Menschen sagen und uns über ihre Körpersprache und
andere Signale übermitteln.

 

 

 

Ein Mensch ist, wie er ist. Von seiner Persönlichkeit aus betrachtet, wird er sich im Leben
nie verändern. Dies weiß jeder, der einen guten Bekannten nach vielen Jahren wieder
einmal trifft.  Schon nach wenigen Minuten denkt man. Der/die ist ja noch genau so wie früher.

 

Dieser Eindruck stimmt, weil sich ein Mensch grundsätzlich von seiner Struktur und
seinen Gefühlen nicht verändert. Dies bedeutet auch.
Die Angst vieler Menschen vor Veränderung ist völlig unbegründet!
Diese Angst führt jedoch leider dazu, dass man anderen gegenüber häufig starke Ängste hat,
Menschen frei und ungezwungen gegenüberzutreten.

 

 

 

Wenn man sich auf der Gefühlsebene nicht verändern will oder auch nicht kann, so ist
es eine große menschliche Stärke, dass wir uns auf der rationalen, das bedeutet auf der
Bewusstseinsebene verändern dürfen, verändern wollen und dadurch zufriedener werden.

 

 

 

Dem Lernen, wie man mit anderen Menschen besser zurechtkommt, kommt somit eine
besondere Bedeutung zu.
Kommunikation ist einer der wichtigsten Bereiche im Leben.
Eine gute Kommunikation schwächt Ängste sofort ab.

 

Wer dies verinnerlicht, der erkennt, dass es eine besondere Leistung im Leben darstellt,
wenn man die Angst davor verliert, sein Verhalten immer wieder da zu verändern und
anzupassen, wo es sinnvoll erscheint und zufriedener macht.

 

Letztendlich bedeutet dies. Wer immer bereit ist sein Verhalten an neue Situationen und
die Menschen in seinem Umfeld anzupassen, der nutzt die Werkzeuge die die Ängste
stark abschwächen, das Selbstbewusstsein stärken und das Leben zufriedener
erscheinen lassen.

 

 

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Thema 3

Wie hört man auf an etwas Bestimmtes zu denken?

 

Ganz einfach geht das nicht, aber es geht.

 

An etwas Bestimmtes zu denken, ist eine bewusst von uns gesteuerte Reaktion.

Sie wird im Bewusstsein erzeugt und bearbeitet.

 

Auf direktem Weg können wir ein bestimmtes Denken starten, wir können es aber nicht auf die gleiche Weise wieder genauso schnell stoppen. Wenn ich zum Beispiel denke, "Ich will nicht mehr an Schokolade denken", dann denke ich ja gerade ständig an Schokolade.

 

Ablenken funktioniert bei weitem nicht so gut, wie immer gesagt wird. Dies liegt daran,
dass unser Gehirn mehrere Sachen gleichzeitig bearbeiten kann. Auch wenn ich meine Hauptaufmerksamkeit auf etwas ganz anderes lenke, arbeitet das Gehirn im Hintergrund
fast immer an Dingen, welche uns auch noch beschäftigen. Vor allem sind das Themen,
wo es um Ängste geht.

 

Um an bestimmte Sachen weniger, oder gar nicht mehr denken zu müssen, muss man
diese Gedanken innerlich zum Abschluss bringen. Man muss für eine Sache ein Ergebnis erzeugen. Dies beendet in der Regel eine weitere Bearbeitung durch unser Bewusstsein. Oder anders gesagt.

 

Dies stoppt fast immer den Zwang, an etwas Bestimmtes denken zu müssen.

 

 

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Thema 2 

 

Wie kann ich die Denk- und Verhaltensweisen, welche bei mir starke
Ängste und Panik auslösen vergessen.

 

Learning by doing – Lernen durch ausprobieren und verändern

 

Angst ist ein Gefühl, welches überwiegend logischen Denkweisen folgt. Daher kann
man eine angstauslösende Denkweise nicht einfach vergessen. Jeder Mensch ist durch Erziehung, Bildung, sowie eigene Gedanken und Wünsche von Kind an geprägt. Darüber sollte sich jeder bewusst werden. Und seine Prägung kann man nicht eben mal verändern. Deshalb wird häufig davon gesprochen, man soll sich
erst mal so akzeptieren, wie man ist.

 

Um mit seinen Gefühlen und somit auch mit den Ängsten besser leben zu können,
ist eine Veränderung in der Denkweise erforderlich. Dies ist sehr nah damit vergleichbar, wie wenn jemand eine Fremdsprache erlernt. Man verlernt oder ändert also nicht das, was man bisher weiß. Man lernt ständig vieles Neues dazu.

 

Belastende Gedanken und Ängste gehören meistens dazu, wie die erlernte Muttersprache. Alles, was wir an Gefühlen ausdrücken können, ist nur auf der Basis dieser  früh gelernten Sprache möglich. Sehr häufig kann man in der Muttersprache Gefühle gar nicht ausdrücken, weil es dafür in der Kindheit keine Worte gab. Diese Worte gibt es aber meistens in der neuen Fremdsprache. Leider glauben zu viele Menschen, der Wortschatz wäre nachträglich nicht zu verändern.

 

Weniger Angst empfindet man, wenn man eine andere, viel positivere Sprache lernt.
Je besser man die fremde Sprache beherrscht, umso mehr wird man zweisprachig. Man ist in der Lage, sich auszusuchen, in welcher Sprache (deutsch oder englisch) man sich verständigt.
Bestimmt ist es leicht vorstellbar, dass der, der zukünftig mit seinen Mitmenschen nur
noch englisch spricht, in der neuen Sprache bald perfekt sein wird.
Was am Anfang sehr mühsam erscheint, wird bald zur Leichtigkeit. Andere verstehen nicht immer sofort, wie und warum plötzlich eine deutliche Verbesserung eingetreten ist.
Der Erfolg ergibt sich aus dem Willen der Person, etwas Gutes (die Muttersprache)
mit etwas Besserem (die am Anfang noch fremde Sprache) zu ersetzen.

 

 

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Thema 1     

 

Entscheidungen treffen, wie mache ich das ?

 

Frage: 
Noch heute kann ich kaum eine Entscheidung alleine fällen, ich frage ständig vorher andere Leute um ihre Meinung. Und meistens mache ich dann das, was sie mir sagen.

 

Ich habe Angst falsche Entscheidungen zu treffen und dann damit (den Konsequenzen) leben
zu müssen.

 

Was kann ich denn dagegen machen?

 

Antwort:

 

Wenn Du weniger Angst haben willst, solltest Du möglichst viele Entscheidungen für Dich allein treffen. Dies nennt man "Verantwortung übernehmen," oder auch "Erwachsen werden."
In der heutigen Zeit wollen immer weniger Menschen Verantwortung übernehmen.
Dies ist einer der Gründe, warum die Zahl der Angststörungen stark ansteigt.

 

Versuche für vieles, was Du entscheiden möchtest, Menschen zu finden, denen Du vertraust.
Vorsicht mit Informationen aus dem Internet. Diese sind sehr oft falsch.
Das bedeutet Informationen aus dem Netz sollte man immer sehr kritisch betrachten.
Sich ständig weiterbilden ist etwas besonders wichtiges.

Und dann fängst Du an, möglichst immer eine Entscheidung zu treffen. Dabei ist wichtig.
Es kann nur ein Ja oder ein Nein als Entscheidung geben.
Ein "Ich weiß es nicht" bedeutet immer Nein, oder Noch nicht.
Auf diese Art kannst Du ab morgen alles eindeutig selbst entscheiden.
Und dann machst Du vor allem das, wozu Du eindeutig Ja sagst. Danach wird es Dir

besser gehen. Bitte habe keine Angst vor falschen Entscheidungen. Das meiste kann man

noch nachträglich korrigieren. Übrigens der größte Lerneffekt entsteht immer dann, wenn wir Menschen etwas falsch machen. Möchtest Du also keine Fehler machen, weigerst Du Dich gleichzeitig Dich weiterzubilden, also zu lernen.


Wer sich dagegen entscheidet ständig etwas Neues zu lernen und sich
zu informieren,
der bekommt immer mehr Angst, weil er merkt, dass

das Entscheiden bei fehlenden Informationen immer schwerer wird.